Stefan Rettenegger in Schonach
starker Zweiter

Stefan Rettenegger springt und skatet in Schonach im Schwarzwald (GER) zu seinem nächsten Spitzenplatz.

© Ski Austria/Derganc

Der Salzburger musste sich in Abwesenheit von Johannes Lamparter nur Seriensieger Jarl Magnus Riiber geschlagen geben.

Auf Platz landete der Norweger Joergen Graabak. Bei den Damen landete beim Sieg von Mari Leinan Lund (BOR) Lisa Hirner als beste Österreicherin auf dem achten Platz.

Bei den Herren sprangen im Sprungdurchgang nicht weniger als fünf Österreicher in die Top 7. Die Brüder Rettenegger führten die rot-weiß rote Mannschaft auf der Schanze an, Thomas hatte dabei als Zweiter und bester Österreicher neun Sekunden Rückstand auf den Halbzeitführenden Jarl Magnus Riiber. Hinter Thomas startete sein Bruder Stefan mit 46 Sekunden Rückstand ins Rennen.Dahinter folgten Rehrl (+1min5sek), Fritz (+1min8sek), und Greiderer (+1min22sek).

Aufgrund der warmen Temperaturen und des starken Regens, der in Schonach die letzten Wochen herrschte, ist das Rennwochenende schneetechnisch eine große Herausforderung. Das Organisationskomitee arbeitete Tag und Nacht, um den Schnee aus den Schneedepots aufzulegen. Schlussendlich präsentierte sich die 2 Kilometer-Runde in einem wirklich guten Zustand und die Athlet:innen fanden faire Bedingungen vor.

Während Jarl Magnus Riiber einen einsamen Start-Ziel Sieg feierte, lief in der vorletzten Runde Stefan Rettenegger auf seinen Bruder Thomas auf und überholte ihn. Stefan Rettenegger kämpfte aber vor allem gegen die von hinten herannahende Gruppe, die sich schnell näherte und seinen Bruder bereits eingeholt hatte. Auf der Zielgerade rettete der Salzburger dann noch mit wenigen Metern Vorsprung den zweiten Platz ins Ziel. Ebenso in den Top Ten platzierten sich Lukas Greiderer, der als Sechster sein bestes Saisonergebnis erzielte sowie Thomas Rettenegger, der das Rennen schlussendlich auf Platz 7 beendete.

Die weiteren Ergebnisse der Österreicher:

12. Martin Fritz

14. Franz-Josef Rehrl

19. Mario Seidl

27. Florian Kolb

41. Paul Walcher

Bei den Damen wurde Lisa Hirner als beste Österreicherin Achte. Nach dem Springen lag die Steirerin auf Rang 10 und verbesserte sich im Rennen noch um zwei Plätze nach vorne.

Stefan Rettenegger: (2.) „Auf der Schanze war es richtig gut, es war nicht die Bombe, aber einfach ein braver Sprung. Auf der Loipe habe ich so kämpfen müssen, es ist nicht so leicht von der Hand gegangen. Die Bedingungen waren brutal wechselhaft von weichem Schnee in der Sonne bis komplett eisig im Schatten, da bin ich gelaufen wie auf einem Eislaufplatz. Das Organisationskomitee hat brutal gute Arbeit geleistet, mit so wenig Schnee so eine gute Strecke herzustellen. Gott sei Dank habe ich die Verfolger in Schach gehalten und den zweiten Platz nach Hause gelaufen."

Lukas Greiderer: (6.) „Der sechste Platz heute ist das beste Ergebnis der letzten beiden Saisonen. Das stimmt mich richtig positiv. Heute hat alles zusammengepasst, auch vom Material war alles sehr gut. Schonach taugt mir einfach super, ich bin sehr happy, dass es bergauf geht. Schade war nur, dass wir nur wenig Sprünge hatten, aber wie man sieht, hat es so auch ganz gut funktioniert.“

Lisa Hirner: (8.) „Ich habe im Springen nicht ganz da anknüpfen können, wo ich in Oberstdorf aufgehört habe. Ein bisschen schade, aber grundsätzlich weiß ich, was ich zu tun habe, da heißt es dranbleiben. Im Laufe habe ich alles gegebenen, aber ich merke noch die Krankheit. Ich kann ein gutes Grundtempo gehen, die Schippe drauflegen kann ich dann aber nicht mehr. Das braucht jetzt einfach Zeit.“

Morgen findet in Schonach jeweils für Damen und Herren ein weiterer Einzelbewerb von der Normalschanze statt. Während die Männer über ihre gewohnte Distanz von 10 Kilometern laufen, bestreiten die Damen morgen erstmalig ein 6km-Rennen.