Kraft führt ÖSV-Dreifachsieg in Innsbruck an

Die ÖSV-Adler schweben weiterhin auf der Erfolgswelle. Beim ersten Heimspringen der Vierschanzentournee jubelten 22.500 Fans über einen rot-weiß-roten Dreifachsieg.

© GEPA

Kraft übernimmt Tournee-Führung

Ausverkauftes Haus & Kaiserwetter in Innsbruck - alles war für ein Skisprungfest angerichtet und Österreichs Skispringer lieferten einmal mehr ab. Und wie! Stefan Kraft führte vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig einen Dreifachsieg an und brachte das Bergiselstadion zum Beben. Mit seinem ersten Triumph in Innsbruck katapultierte sich der Salzburger auch an die Spitze der Gesamtwertung.

Das ist etwas ganz Besonderes. Dieser Sieg zählt sicher zu meinen schönsten.

Innsbruck-Triumphator Stefan Kraft

Wie schon beim Auftakt in Obertsdorf feierten die entfesselt aufspringenden ÖSV-Adler am Ende einen vielumjubelten Dreifachsieg. Stefan Kraft fing im Finale seinen zur Halbzeit führenden Teamkollegen Hörl mit einem Sprung auf 132,5 Meter noch ab und feierte damit Weltcupsieg Nummer 45. Jan Hörl und Garmisch-Sieger Daniel Tschofenig komplettierten das rot-weiß-rote Podest.

Die aktuelle Vormachtstellung der Truppe von Cheftrainer Andreas Widhözl untermauerten Maximilian Ortner (7.), Markus Müller (11.), Michael Hayböck (12.) und Rückkehrer Manuel Fettner (16.).

„Das ist ganz was Besonderes, sicher Top Drei bei meinen Siegen“, strahlte Kraft nach seinem Premierensieg in Innsbruck beim ORF-Interview. „Wir hatten vor der Entscheidung Lockerheit. Wir können uns gegenseitig da oben locker machen, deswegen sind wir momentan ein Stück besser“, um mit Blick auf die Tourneewertung hinzuzufügen: „Spannender geht es nicht.“

Mit dem Erfolg in Innsbruck rückte Kraft seinem zweiten Triumph bei der Vierschanzentournee (nach 2014/15) ein großes Stück näher. Der 31-jährige Routinier liegt in der Gesamtwertung nun 0,6 Punkte vor seinem Teamkollegen Jan Hörl. Auch der Drittplatzierte Daniel Tschofenig hat nur 1,3 Punkten Rückstand - mehr Spannung vor dem finalen Dreikönigsspringen in Bischofshofen geht nicht.

Mit Blick auf das Tourneefinale erwartet ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl einen spannenden Showdown: „Es wird ein heißer Fight werden. Es wird sicher die Tagesform entscheidend sein und wer an diesem Tag die besten Nerven haben wird. Sie sind gut aufgestellt und wissen, dass jedem die Schanze in Bischofshofen taugt. Möge der Bessere gewinnen.“