Trainingskurs in Trondheim

Skispringer:innen erkunden den Schauplatz der Nordischen Ski-WM der kommenden Saison.

© Ski Austria

Beim gemeinsamen Trainingskurs konnten die Skispringer:innen den WM-Austragungsort genau unter die Lupe nehmen und sich den Rhythmus der Normal- und Großschanze besonders einprägen.

Bereits in der vergangenen Weltcupsaison fand in Trondheim im Rahmen der Raw Air die WM-Generalprobe statt. Mit einem historischen Vierfach-Sieg der Herren (Kraft vor Tschofenig, Hörl und Huber) auf der Großschanze und einem Stockerlplatz von Hörl auf der Normalschanze sowie dem Doppel-Stockerl durch Eva Pinkelnig auf der Normal- und Großschanze, verlief der erste internationale Vergleich auf WM-Boden für die heimischen Springer:innen schon sehr positiv. Daran möchten sie beim bevorstehenden Saison-Highlight anknüpfen und sammelten dafür wichtige Eindrücke beim Trainingskurs. Während der Nordischen Ski-WM werden sieben Medaillenentscheidungen im Skispringen ausgetragen.

Skispringer:innen positiv gestimmt nach Trainingseinheiten

Die ÖSV-Athlet:innen sind nach den Sprungeinheiten sehr zufrieden gestimmt. „Es ist eine tolle Anlage. Wir finden auch im Sommer super Bedingungen vor. Wir geben unser bestes und haben zwar noch einiges zu tun, aber schöner wie hier können wir es nicht haben“, erzählt die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger. Ihre Teamkollegin Eva Pinkelnig ergänzt: „Wir haben hier tolle Trainingsbedingungen und sind super betreut. Das gesamte Team haut sich rein und wir auch. Wir versuchen ein gutes Gefühl zu bekommen für die Schanze und den Rhythmus, damit wir dann gut aufgestellt sind für die WM“.

Auch die Herren sind zufrieden mit den Einheiten in Trondheim. „Die Anlage präsentiert sich perfekt. Wir haben mit dem Wetter ein großes Glück. Es ist abwechselnd sonnig und bewölkt und wir finden angenehme Temperaturen vor. Das ist perfekt zum Skispringen. Die Großschanze hat ein sehr modernes und neues Profil und ist ziemlich anders, als die Schanzen, wo ich zuletzt gesprungen bin. Der Radius beginnt gleich mal nach dem Balken und hört bis zum Schanzentisch nicht auf. Für den ein oder anderen ist auch das Timing eine Herausforderung, weil es eine sehr neuartige Schanze ist. Das haben wir aber im Winter gut hingebracht und werden es im kommenden Winter auch gut hinbringen“, berichtet Michael Hayböck nach dem Trainingskurs.

Der Gesamtweltcupsieger des Vorjahres, Stefan Kraft, schwelgt in Trondheim in Erinnerung an das tolle Teamergebnis der letzten Saison: „Die Schanze ist uns letztes Jahr schon sehr gut gelegen. Wir durften hier einen Vierfachsieg feiern. Michi (Anm.: Michael Hayböck) war hier als Sechster nur unser fünftbester Österreicher. Es liegt uns hier also sehr gut. Wir sind jetzt auch schon am eingrooven und können hier noch ein paar Sachen probieren. Es steht eine WM vor der Tür und da wollen wir natürlich wieder erfolgreich sein“.

Eindrücke der Cheftrainer aus Norwegen:

Bernhard Metzler (Damen Cheftrainer): „Wir sind zum ersten Mal in Trondheim zum Trainieren. Es ist eine tolle Anlage. Dem Team geht es gut und es sind auch alle soweit fit. Es sieht nach den bisherigen Trainingseinheiten sehr vielversprechend aus. Es sind gute Sprünge dabei und wir können uns dann schon freuen auf die WM. Das Ziel ist natürlich, dass wir hier dann eine wichtige Rolle spielen", so Bernhard Metzler. 

Andreas Widhölzl (Herren Cheftrainer): „Das Team präsentiert sich in Trondheim sehr gut. Es ist eine schöne Anlage und das Wetter spielt diese Woche auch mit. Die Jungs sind gut drauf. Man merkt, dass der Herbst kommt und es immer spannender wird. Es ist nicht mehr lange hin bis zum Winter. Das Team ist aber fit und die Springer sind gut in Schuss und geben Gas auf der Schanze. Ich bin sehr positiv gestimmt für die kommenden Wochen“.