Ernüchterung im Sprint
Lange Gesichter gab es für das rot-weiß-rote Team hingegen beim tags zuvor ausgetragenen Sprintrennen, wo für die komplette Mannschaft bereits in der Qualifikation Endstation war. Aufgrund von Fellproblemen hatten praktisch alle ÖSV-Athleten mit Schneeverklebungen zu kämpfen, die weder ein schnelles Gleiten noch saubere Wechsel zuließen. So verpasste Johanna Hiemer als 32. den Einzug in die Heats ebenso knapp, wie Daniel Zugg als 31. Julian Tritscher und Andreas Mayer kamen als 33. und 36. aus der Qualifikation und Paul Verbnjak musste sich gar mit Platz 46 zufriedengeben. Der Sieg bei den Herren ging an Oriol Cardona Coll (ESP) vor Arno Lietha (SUI) und Thibault Anselmet (FRA). Bei den Damen sicherte sich Emily Harrop (FRA) den ersten Platz vor Marianne Fatton (SUI) und Margot Ravinel (FRA).
Stimmen:
Sarah Dreier:
„Der Auftakt heute war richtig cool, auch wenn der Einzelstart schon ziemlich ungewohnt ist. Mir ist es aber recht gut gelungen das Tempo richtig einzuteilen. Die Strecke war eher flacher und ich mag es ja lieber, wenn es etwas steiler ist. Ich denke deshalb, dass mir die nächsten Verticals eher zusagen werden. So bin ich mit dem 3. Platz absolut zufrieden und zuversichtlich, dass noch mehr geht.“
Johanna Hiemer:
„Nach der Enttäuschung über das materialbedingte Aus in der Sprint-Qualifikation, fühlt sich der 6. Platz im Vertical richtig gut an. Nach dem gestrigen Rennen war ich heute natürlich recht nervös. Aber es hat unterm Strich alles gut funktioniert und ich bin mit dem Ergebnis absolut happy.“
Paul Verbnjak:
„Ja, das Sprintresultat muss man schnell abhaken und nach vorne blicken. Top-10 im Vertical ist schon ein wenig Wiedergutmachung, wenngleich ich nicht ganz zufrieden bin. Ich habe eigentlich einen „Rookie“ Fehler begangen und mich die ersten paar Minuten verleiten lassen, zu schnell ins Rennen zu starten. Bei der letzten Zwischenzeit war ich noch auf Platz 3 und habe das leider nicht ganz ins Ziel bringen können. Körperlich fühle ich mich nichtsdestotrotz richtig gut, jetzt heißt es nur noch taktisch besser aufstellen.“
Christof Hochenwarter:
„Es war heute nicht so ganz mein Tag. Top-15 ist zwar gut, aber ich hatte mir schon mehr vorgenommen. Leider bereitete mir mein Magen schon den ganzen Tag Probleme und bei der Leistungsdichte muss man einfach 100% fit sein, um vorne dabei zu sein. Aber die nächsten Rennen kommen und ich weiß, dass noch einiges möglich ist.“