Luca Hämmerle beendet seine Karriere

Der Vorarlberger Snowboardcrosser Luca Hämmerle verkündet seinen Abschied vom Leistungssport.

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Im April 2016 krönte sich der Montafoner zum Junioren-Weltmeister.

Mit dem Triumph bei der Junioren-WM im April 2016 in Rogla (SLO) schaffte Luca Hämmerle den Sprung in den Snowboardcross-Weltcup, in dem er dreimal in die Top-Ten fuhr.

Als beste Platzierung im Gesamtweltcup steht für den Montafoner ein 25. Rang aus der Saison 2019/20 zu Buche, den vergangenen Winter schloss er an der 39. Stelle ab. Im Europacup feierte der 27-Jährige zwei Siege und holte fünf weitere Podestplätze, in der EC-Saison 2017/18 landete der Bruder von Olympiasieger Alessandro Hämmerle in der Gesamtwertung auf Platz zwei.

Nachdem Luca Hämmerle zwei schwere Verletzungen überwunden hatte (Gehirnerschütterung im Dezember 2019 in Cervinia/ITA, Bruch eines Wirbelquerfortsatzes im November 2021 in Secret Garden/CHN), ging er in einem körperlichen Top-Zustand und dementsprechend zuversichtlich in die beiden vergangenen Saisonen.

„Ich habe mich in dieser Zeit so gut gefühlt wie noch nie, aber das hat sich leider nicht in den Resultaten niedergeschlagen und war sehr frustrierend. Ich habe in den vergangenen Wochen zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Feuer nicht mehr so brennt. Die Luft ist einfach draußen, daher habe ich mich dazu entschieden, meine aktive Laufbahn zu beenden“, erklärt Luca Hämmerle, der das rot-weiß-rote SBX-Team auch bei zwei Weltmeisterschaften vertreten hat (Platz 36 in Solitude/USA 2019, Platz 17 in Bakuriani/GEO 2023).

„Die Erfahrungen, die ich auf meiner Reise als Snowboardcrosser gemacht habe, waren extrem wertvoll. Ich möchte keine einzige davon missen. Vor allem die Rennen beim Heimweltcup im Montafon werden mir immer in Erinnerung bleiben. Damit ist ein Kindheitstraum für mich in Erfüllung gegangen. Es war auch ein Privileg, dass ich viele unvergessliche Momente als Sportler gemeinsam mit meinen Brüdern Alessandro und Michael erleben durfte. Ich möchte mich bei meiner Familie, bei allen meinen Partnern und Sponsoren sowie beim ÖSV für die Unterstützung bedanken, ohne die ich es nicht in den Weltcup geschafft hätte“, betont Hämmerle, der hobbymäßig in zwei andere sportliche Metiers wechselt. So hat er bei der Fußball-Spielgemeinschaft Hochmontafon das Training aufgenommen und zudem die Golf-Platzreife erlangt.