Hauser und Gandler stürmen in die Top-Ten

Lisa Hauser und Anna Gandler sorgten heute beim letzten Damenrennen der IBU Biathlon Weltmeisterschaften in Nové Město na Moravě (CZE) mit den Plätzen sechs und sieben für einen gelungenen Abschluss der Titelkämpfe in Tschechien.

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Flower-Ceremony für Hauser und bestes Karriereergebnis für Gandler

Beide Österreicherinnen hielten sich beinahe das gesamte Rennen über in der Nähe der Medaillenränge und lieferten sowohl auf der Loipe als auch am Schießstand eine starke Performance ab.
Gold ging in überlegener Manier an Justine Braisaz-Bouchet. Die Französin setzte sich mit einer makellosen Schießleistung und einem Vorsprung von 31,2 Sekunden gegen die ebenfalls fehlerfrei gebliebene Italienerin Lisa Vittozzi durch. Bronze ging mit Lou Jeanmonnot (+56,7 sec./1 Fehlschuss) an eine weitere Französin.

Lisa Hauser präsentierte sich heute von Beginn an wieder in starker Verfassung. Die Tirolerin leistete sich im gesamten Rennen lediglich einen Fehlschuss und sorgte am Ende mit einem Rückstand von 1:36,9 Minuten als Sechste für das bisher beste österreichische Ergebnis im Rahmen dieser Weltmeisterschaften.
Neben Hauser überzeugte auch Anna Gandler erneut auf ganzer Linie. Die 23-Jährige belegte mit einem Rückstand von 1:44,8 Minuten direkt hinter ihrer Teamkollegin Platz sieben und egalisierte damit ihr bisher bestes Karriereergebnis. Die Tirolerin klassierte sich damit bei jedem WM-Einzelrennen in Tschechien innerhalb der Top-15.
Tamara Steiner landete mit insgesamt vier Strafrunden auf Rang 29 (+4:57,7 min.).

STIMMEN:

Lisa Hauser (Sechste): „Es ist heute einfach megacool. Es haben jetzt so viele Rennen einfach nicht wirklich funktioniert und dann fängt man auch automatisch ein bisschen zu zweifeln an. Es tut einfach richtig gut, wieder einmal voll vorne dabei zu sein. Die ersten drei Runden habe ich mich sehr gut gefühlt, aber auf der Schlussrunde war es ein echter Kampf, damit ich diesen sechsten Platz nach Hause bringe.“

Anna Gandler (Siebente): „Ich bin natürlich voll happy mit dem heutigen Ergebnis. Der Fehler liegend ärgert mich aber ein wenig, weil ich bisher liegend fehlerfrei geblieben bin und ausgerechnet heute ist mir dann der Fehler passiert. Aber das ist das Einzige, was ich heute ein bisschen bereue, denn ansonsten bin ich megahappy. Gratulation auch an Lisa, die sich das heute wirklich verdient hat. Für uns war es definitv ein gutes Ende dieser WM.“

Komatz auf Rang 21

Bei den Herren danach belegte David Komatz mit zwei Fehlschüssen und einem Rückstand von 2:21,5 Minuten als bester Österreicher Platz 21. Simon Eder landete mit drei Strafrunden auf Rang 25 (+2:52,7 min.).

Gold ging an Johannes Thingnes Boe (2 Strafrunden) aus Norwegen, der sich vor dem fehlerfrei gebliebenen Letten Andrejs Rastogujevs (+15,1 sec.) und dem Franzosen Quentin Fillon Maillet (+33,0 sec./ 1 Strafrunde) den Titel sicherte.