Benjamin Karl „stürzte“ im Halbfinale mit Roland Fischnaller auch den „Snowboard-König von Cortina“. Der italienische Lokalmatador, der sein Heimrennen bereits fünfmal gewonnen hatte, schaffte aber durch einen Erfolg im kleinen Finale über den Slowenen Zan Kosir als Dritter auch bei seinem zehnten Antreten in Cortina zum zehnten Mal den Sprung auf das Podest.
„Ich habe schon vor Monaten gesagt, dass wir den Roli (Roland Fischnaller, Anm.) hier in Cortina nicht mehr gewinnen lassen müssen. Ich habe gegen ihn im Steilhang gut Druck aufbauen können. Wir haben beide Fehler gemacht, am Ende war ich der Glücklichere“, kommentierte Benjamin Karl den Erfolg über Fischnaller. „Das war natürlich ein Riesen-Push für das Finale. Gegen Andi (Andreas Prommegger, Anm.) habe ich nichts mehr anbrennen lassen, das war mein bester Lauf“, ergänzte Karl.
„Ich bin absolut happy, weil ich mich heute gar nicht so wohlgefühlt habe. Aber dann war die Quali mit Platz sieben sehr solide, und auf das Finale bin ich richtig stolz, weil ich mich von Lauf zu Lauf steigern konnte. Ich habe gute Fahrten zeigen können. Im großen Finale hat sich dann zwar ein Fehler eingeschlichen, aber wenn du gegen Benji (Benjamin Karl, Anm.) fährst, weißt du, dass du riskieren musst. Ich freue mich trotzdem über einen absolut gelungenen Tag“, sagte Andreas Prommegger.