Aigners gewinnen Gesamtweltcup

Diese Woche fanden in Veysonnaz (CH) die letzten beiden Rennen des diesjährigen Paraski-Weltcups statt. Für die Familie Aigner regnete es Kugeln.

© Ski Austria

Österreichs Paraskiasse zeigten in zwei Slaloms am Montag und gestern Dienstag erneut tolle Leistungen. 

Allen voran Veronika Aigner. Die Ausnahmeathletin gewann den Slalom am Montag, das gestrige Rennen musste sie aufgrund einer Erkrankung ihres Guides Elisabeth leider auslassen. Da Aigners Teamkollegin Elina Stary, die bis dahin die Slalom-Gesamtwertung mit zehn Punkten Vorsprung anführte, aufgrund einer Gehirnerschütterung in Veysonnaz nicht starten konnte, war der Weg zur Slalomwertung frei für Veronika und Elisabeth Aigner. Mit dem Sieg im Slalom-Weltcup holen sich die beiden damit nach dem Gewinn der Wertungen im Riesentorlauf und Super-G ihre dritte Kristallkugel, ebenso der Gesamtweltcup geht an die Ausnahmekönnerinnen aus Niederösterreich.

Veronika Aigner: „Ich freue mich sehr, dass wir nun auch die Slalom-Kugel geholt haben. Es ist natürlich sehr schade, dass Elina nicht am Start war und wir so den Kampf um die Kugel nicht auf der Piste austragen konnten. Die Freude ist trotzdem richtig groß, vor allem auch über den Sieg im Gesamtweltcup. Die Saison war sehr anstrengend und es war schon schade, dass wir so wenig Speed-Rennen gehabt haben. Trotzdem freuen wir uns jetzt sehr auf den Frühling, endlich einmal die Skischuhe für ein paar Wochen ins Eck stellen und mehr Zeit für Freunde haben."

Bruder Johannes Aigner wurde im ersten Slalom Vierter, gestern durfte sich der 19-jährige über Platz zwei freuen. In der Gesamtwertung landet er im Riesentorlauf und im Slalom hinter dem Italiener Giacomo Bertagnolli ebenso auf Platz zwei. In den Disziplinen Abfahrt und Super-G holt sich der Speed-Spezialist die kleine Kristallkugel, genauso wie die für den Gesamtweltcup.

Johannes Aigner: "Die Saison war etwas turbulenter wie sonst. Durch die Faktorenumstellung ist alles etwas mehr zusammengerückt und schwerer geworden. Was aber eigentlich eine super Sache ist, das Feld rückt näher zusammen und es wird spannender. Die Freude über den Gesamtweltcup ist groß, dieses Mal haben wir erstmalig die originalen FIS-Kugeln bekommen wie auch alle anderen Disziplinen. Man sieht, dass auch hier die Inklusion weiter voranschreitet und es in die richtige Richtung geht. Auch wenn es sonst noch ein weiter Weg ist bis zur Gleichberechtigung. Jetzt gehts in die wohl verdiente Pause und dann startet wieder die Vorbereitung für das Olympiajahr."