Springerinnen gastieren in Ramsau 

Der nächste Trainingskurs der Skispringerinnen führte dieses Mal wieder nach Österreich. In der Ramsau am Dachstein wurde eine intensive Trainingswoche mit vielen Sprungeinheiten absolviert.

© Ski Austria

Die Vorbereitungen für den Winter laufen für die Skispringerinnen auf Hochtouren. Nach dem letzten Trainingskurs in Slowenien, ging es dieses Mal auf die Normalschanze nach Ramsau.

In der Steiermark fanden die Skispringerinnen perfekte Bedingungen vor und konnten das Material auf Herz und Nieren testen. Die Sprunganlage (K90) bringt auch einige Herausforderungen mit sich, wie die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger berichtet: „Ramsau gehört zu den schwierigeren Schanzen aufgrund des steilen Anlaufs und des starken Radius. Hier habe ich manchmal meine Probleme und versuche deshalb bewusst beim Anfahren mit dem Schwerpunkt drüber zu bleiben und die Ski schön laufen zu lassen“. Die Oberösterreicherin Julia Mühlbacher ergänzt: „Ich finde die Schanze im Grunde ziemlich cool. Sie ist leider im Sommer etwas anfällig für den Wind. Es kann schnell zwischen Aufwind und Rückenwind wechseln. Darauf muss man aber einfach eingestellt sein, wenn man hier springt. Der Rhythmus der Schanze ist aber sehr harmonisch“.

Sommervorbereitungen laufen auf Hochtouren

Das Sommertraining der Skispringerinnen ist im vollen Gange. Neben dem regelmäßigen Sprungtraining, stehen auch Krafteinheiten auf dem Programm. Beim ersten Sommer Grand Prix in Courchevel (FRA) im August, werden die Springerinnen wieder auf internationaler Ebene ihre Klasse unter Beweis stellen. Mit der aktuellen Formkurve sind die Athletinnen derzeit sehr zufrieden, wie sie nach dem Trainingskurs erzählten.

Julia Mühlbacher: „Die Vorbereitungen laufen sehr gut. Bei mir ist zurzeit ziemlich viel Umstellung im Flug, was natürlich nicht immer einfach ist. Für mich ist aktuell aber extrem wichtig, dass man die Fortschritte sieht, von einer Einheit zur nächsten. Das nehme ich auf jeden Fall positiv mit und das motiviert mit auch sehr.“

Jacqueline Seifriedsberger: „Die Sommervorbereitungen laufen ganz gut. Ich bin momentan sehr fit und es macht auch richtig Spaß. Bei den Sprüngen sind auch schon sehr viele gute Sachen dabei. Momentan konzentriere ich mich besonders auf die Skiführung. Hier bin ich noch etwas zu hektisch beim Übergang nach dem Vorbau. Zudem achte ich gerade auch sehr auf die Landung, damit wir hier im Winter besser aufgestellt sind. Das ist mein Fokus aktuell. Jetzt freue ich mich schon auf einen Urlaub, damit es dann in Courchevel beim Sommer Grand Prix wieder weitergeht. Auf den freue ich mich schon sehr.“

Hannah Wiegele: „Die Vorbereitungen laufen aktuell sehr gut. Es gibt natürlich einiges, was man noch verbessern kann. Wir sind aber jetzt erst im Sommer haben noch Zeit, um am Feinschliff zu feilen. Ich fokussiere mich aktuell vor allem auf die Hocke. Hier versuche ich,  beim Absprung drüber zu sein und stabil durchzufahren durch den Radius und dadurch eine gute Balance dabei zu haben“.

Der erste Sommer Grand Prix (Damen und Herren) findet am 13. Und 14. August 2024 in Courchevel (FRA) statt.