Hundertstel-Krimi bei Shortcarver-EM in Garmisch

Am legendären Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen gingen die Shortcarver-Europameisterschaften über die Bühne und die ÖSV-Läufer:nnen konnten ihre Vormachtstellung in dieser Sparte ein weiteres Mal behaupten.

©  J. Landerer

Knappe Entscheidungen in Garmisch

Der äußerst steile WM-Hang und die schwierigen Pistenverhältnissse verlangten den Kurzskispezialisten alles ab.

Nachdem die Oberösterreicherin Tanja Vogl den Titel im Riesenslalom noch mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf Stefanie Klocker gewinnen konnte, drehte die Vorarlberger Seriensiegerin dann im Slalom und in der Kombination den Spieß um und hamsterte zwei weitere Goldmedaillen. Silber ging in beiden Bewerben an Tanja Vogl. Im RSL und in der Kombination sicherte sich die Deutsche Michaela Rader jeweils Bronze. Die erst 16-jährige Tirolerin Maria Kupfner flog im RSL leider aus der Bindung, aber im Slalom schaffte sie mit ihrem dritten Platz den Sprung auf das allgemeine Damen-Stockerl.

Hauchdünn fiel die Medaillenentscheidung im Herren-Riesenslalom aus. Mit seinem ersten EM-Titel konnte Fabian Hofer (OÖ) den Deutschen Marc Bangert um sechs Hundertstelsekunden distanzieren. Nur ein weiteres Hundertstel dahinter folgte auf Rang drei Oliver Vogl (OÖ), der aber anschließend im Slalom und in der Kombination seine Titel von 2023 verteidigen konnte. SL-Vize-Europameister wurde Maximilian Graf (T) vor Johannes Gassner (OÖ) und dieser holte sich schließlich in der Kombination noch eine Silbermedaille, gefolgt vom Tiroler Hannes Angerer.

In der Jugendwertung (U18 + U21) glänzten Natalie Hotter (T) und Leo Bangert (GER) als dreifache Titelgewinner. Die Masters-Titel teilten sich der Tiroler Thomas Covini (SL, Kombi) und der Vorarlberger Jan Klocker (RSL) untereinander auf. Für die Durchführung der Titelkämpfe war der SC Fürstenfeldbruck unter der Regie des DSV-Referenten Helmuth Pfeffer verantwortlich.

Siegertafel EM 2025 Shortcarving