FIS Masters Finale Saison 2023/24

Bei sommerlichen Temperaturen fand von 4. bis 6. April das FIS Masters Finale auf der Reiteralm statt.

© Alois Spandl

„Die Sommerfestspiele zu Gleiming“

Die Natur ist unser Lehrmeister! Mit diesem Wissen dürfen wir unseren Bericht des Masters Finales der diesjährigen Saison eröffnen.

von Peter Deutscher (ÖSV-Mastersreferent)

Die Wettervorhersagen kündigten bereits Temperaturen an, die nicht wirklich auf Winterausklang schließen ließen, dass uns allerdings eine frühsommerliche Hitzewelle ereilt, damit hätte auch niemand so wirklich gerechnet.

Skirennen bei Sommertemperaturen? Unmöglich – es sei denn, man befindet sich auf der Reiteralm und der Veranstalter heißt WSV Pichl-Reiteralm! Das erste spannende Erlebnis durften wir nach Nennschluß vermerken. Die Anzahl der Nennungen für,

  • Super-G: 312
  • Riesentorlauf: 321
  • Slalom: 272

Starter:innen aus 24 Nationen lösten „leichten Schock“ und Freude gleichzeitig aus.

4. April | Super-G:

Dem ICR-Regulativ entsprechend, wurde Kat. C (Damen) und Kat. A (Herren 59 LJ und jünger) auf einen Lauf zusammengelegt. Kat. B (Herren 60 LJ und älter) fuhren im Anschluß einen neuen Kurs.

Alle 312 Starter:innen schafften bravourös den Kurs, die hunderten Kilo an Salz ermöglichten unglaublich faire Verhältnisse. Die Ausfallquote von 1,6% spricht für die Piste und die hervorragende Kurssetzung von Sepp Höller.

 

5. April | RTL:

Nahezu identisch dürfen wir vom RTL rapportieren. Kat. C (Damen) und Kat. A (Herren 59 LJ und jünger) fuhren abermals gemeinsam (wobei nach C der Kurs sogar leicht angepaßt wurde). Kat. B (Herren 60 LJ und älter) fuhren im Anschluß einen neuen Kurs.

Bis auf sieben Läufer:innen erreichte das gesamte Feld das Ziel (dank großer Salzmengen und der Masters gerechten Kurssetzung von Sepp).

 

6. April | Slalom:

Höhepunkt der Hitzeschlacht! Beide Durchgänge konnten durchgeführt werden. Jede Kategorie hatte ihren eigenen Kurs. Die perfekten Kurse, die faire Piste, niedrigste Ausfallsquoten mutierten schließlich zur völligen „Masters Summer Splash Party“ der Reiteralm.

Mit würdigen Siegerehrungen inkl. Musik der Trachtenkapelle Pichl wurde die Saison 2023/24 beendet. Sehr gefreut hat uns auch die Anwesenheit am Samstag von unserer geschätzten Steirischen Landesskiverbands-Präsidentin Renate Götschl.

Die gesamt Weltcup-Prämierung erfolgte durch den Präsidenten des Subcommittee for Master Racing Herren Stefano Arnhold.

„Kugelhagel“ der ÖSV Masters:

Die 113 genannten ÖSV Damen und Herren boten, so wie übrigens alle anderen Sportler:innen, tolle Leistungen. Die zahlreichen Klassensieger:innen bzw. die Weltcupgewinner:innen machen es der ausländischen Konkurrenz nicht gerade leicht.

Allen voran unser Ass bei den Damen, Doris Bergner. Doris gewann nicht nur die Kugel der gesamten Damen Wertung (Kat. C), sondern naturgemäß auch Ihre Klasse (C 5), bzw. noch 3 weitere Kugeln in den Disziplinen SL, RTL und SG.

Was für die Schweizer Freunde „Odi“ Odermatt darstellt, dieser Herr heißt bei uns Paul Fuchs! Paul gewinnt praktisch alles, was es zu gewinnen gibt.

  • Weltcup gesamt Gewinn der Herren Kategorie B (alles Läufer > 60LJ);
  • Weltcup gesamt Gewinn seiner Altersklasse B 8
  • Weltcup Gewinn der Disziplinen SL, RTL, SG

Wir sind auch besonders stolz auf Kerschbaumer Max. Max gelang es, die Weltcup-Kugel der Gesamt-Wertung seiner Klasse B 10 in die Steiermark zu entführen.

Die zahlreichen, weiteren Weltcup-Platzierten seien wie folgt gelistet: Monika Hörhager, Jana Ries, Elisabeth Kabusch, Bettina Diegruber (Damen), Gottfried Suppan, Otto Unterkofler, Jürgen Guggenbichler, Hans Leitner, Walter Paulus, bei den Herren (sollte ich in der Flut der Weltcup-Kugeln jemanden übersehen haben, entschuldige ich mich und bitte um raschen Rückruf).

Der gesamte ÖSV gratuliert allen Siegern und Platzierten!

Einziger Wermutstropfen des Wochenendes war die Verletzung unseres absoluten Vorbildes, Herren Gottfried Suppan. Gottfried kam leider bei der Zufahrt zum Start am Donnerstag zum Sturz und erlitt einen Bruch des Schienbeinkopfs. Dennoch, OP bereits erledigt und Hr. Suppan ist guter Dinge nächste Saison wieder dabei zu sein.

Zusammenfassung:

Ein noch nie dagewesenes FIS-Finale mit Rekordbeteiligung. Trotz schwierigster Bedingungen können wir von einem Ski-Masterfest berichten. Erfolge haben zumeist viele Väter. Zwei möchten wir uns doch erlauben hervorzuheben:

  1. WSV Pichl-Reiteralm, geführt von Reini Kornberger (samt Familie) bzw. dem gesamten Mitarbeiterteam.
  2. Den Reiteralm Bergbahnen, vorangestellt Hr. Mag. Daniel Berchthaller, der mit seiner Mannschaft den Grundstein für Veranstaltungen derart legt (und außerdem uns Masters äußerst wohlwollend gegenübersteht);

Wir danken nochmals ALLEN, die zu diesem Rennwochenende beigetragen haben. Besonders auch unseren Unterstützern/Sponsoren wie Reiteralm Bergbahnen, Wiesbauer, Atomic, Head, u.v.a.m.

Unsere ausländischen Gäste sind voll des Lobes und mit guten Eindrücken wieder heimgefahren. Nur ein Wunsch wurde oftmals geleistet:

„Möglichst bald ein Wiedersehen auf der Reiteralm“.

Mit sportlichen Masters Grüßen,

Peter Deutscher

Weltcup-Platzierungen ÖSV-Masters 2023/24 (PDF)