Brennsteiner Vierter im Saalbach-RTL

Furioser Start ins Weltcup-Finale mit Schock für Odermatt - Brennsteiner verpasst in Saalbach-Hinterglemm als Vierter Podest.

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Stefan Brennsteiner verpasste als starker Vierter einen Podestplatz knapp.

Marco Odermatt ist zum Auftakt des alpinen Weltcup-Finales in Saalbach-Hinterglemm beim Griff nach der perfektion Riesentorlauf-Saison gescheitert. Der Ski-Superstar aus der Schweiz, der die vergangenen zwölf Weltcup-Riesenslaloms - darunter alle neun in diesem Winter gewonnen hatte - , schied am Samstag am Zwölferkogel als Halbzeitführender aus und verpasste damit zunächst auch die Chance, mit 14 Saisonsiegen die alleinige Nummer eins bei den Alpinski-Männern zu werden. Der Sieg ging dank Loic Meillard dennoch an die Schweiz, als Zweiter überraschte Joan Verdu aus Andorra. Der Österreicher Stefan Brennsteiner verpasste als starker Vierter einen Podestplatz knapp.

Der Start ins Weltcup-Finale, das erstmals über zwei Wochenenden geht und der große Test für die WM im Februar 2025 ist, geriet wegen der Frühlings-Temperaturen sowie Regen zu einer Riesen-Herausforderung vor allem für die Pisten-Crews. Diese bestand man aber trotz anhaltendem April-Wetter mit Bravour, schuf trotz Nassschnee für gut fahrbare Rennstrecken.

Odermatt führt nach Lauf eins klar vor Meillard, scheiterte dann vor insgesamt 12.000 Fans im Ziel sowie am Pistenrand aber unerwartet am Versuch, auch den zehnten und letzten Saison-Riesentorlauf zu gewinnen. "Natürlich überwiegen zunächst die negativen Emotionen", gestand Odermatt. "Wenn du gewinnen willst, musst du riskieren. Und es war ein eher unnötiger Fehler", sagte er zu seinem auslösenden Innenskiproblem. Nervös sei er angesichts der am Spiel stehenden Rekordmarken aber nicht gewesen, versicherte "Odi"

"Er hat gezeigt, dass er auch nur ein Mensch ist und kein Außerirdischer", sagte Brennsteiner, der in Lauf zwei sieben Plätze gut machte und als Vierter und Bester der drei gestarteten ÖSV-Läufer zum Saisonausklang für ein Erfolgserlebnis sorgte. Raphael Haaser schied aus, Manuel Feller wurde mit frisch gebrochenem Finger Neunter.


Zufrieden war der Tiroler aus dem nahen Fieberbrunn damit natürlich nicht. Der große Tag für Feller ist aber ohnehin der Sonntag. Da bekommt er nach dem letzten Saisonslalom die Kristallkugel für den Gewinn der Disziplinenwertung überreicht.
Odermatt blickt sogar schon tief in Woche zwei. Denn nach dem Gewinn der Gesamt- sowie Riesentorlauf-Wertung kann er auch noch die Kugeln in Abfahrt- und Super-G holen.