Letztes Tor kostet Payer Rang drei

Alexander Payer hat beim zweiten Weltcup-Parallelriesentorlauf an diesem Wochenende in Bansko nachträglich Platz drei verloren!

© FIS / Miha Matavz

Ein Fehler am letzten Tor des kleinen Finales vereitelt Podestplatz für ÖSV-Team!

Dem Kärntner Alexander Payer, der sich vermeintlich im kleinen Finale um fünf Hundertstel gegen den bulgarischen Lokalmatador Radoslav Yankov durchgesetzt hatte, wurde ein Fehler am letzten Tor zum Verhängnis. Yankov rückte deshalb auf Rang drei vor, Payer wurde Vierter. Vortagessieger Andreas Prommegger verteidigte als Achter seine Führung im Gesamtweltcup.

Alexander Payer hatte den Bulgaren Radoslav Yankov im kleinen Finale um fünf Hundertstel bezwungen, doch erst nach einiger Verzögerung trat die Rennjury noch einmal zusammen, um Payers Lauf zu überprüfen. Dabei kam man zum Schluss, dass der Österreicher das letzte Tor nicht korrekt passiert hatte.

„Ich habe unmittelbar nach der Zieldurchfahrt fast schon damit gerechnet, dass die Entscheidung so fallen wird. Komisch war nur, dass es so lange gedauert hat. Ich bin mit Rang vier trotzdem zufrieden, weil ich heute durchwegs coole Fahrten gezeigt habe. Ich habe alle Läufe auf dem roten Kurs bestritten, der in einigen Passagen um eine Spur schwieriger zu fahren war. Ich habe aber nie lockergelassen, auch wenn ich zurückgelegen bin“, sagte Alexander Payer.

Als zweitbester Österreicher landete Andreas Prommegger auf Rang acht. Der Vortagessieger behielt in der Auftaktrunde in einer Neuauflage des großen Finales vom Samstag gegen seinen ÖSV-Teamkollegen Benjamin Karl die Oberhand, ehe er sich im Viertelfinale dem Italiener Gabriel Messner geschlagen geben musste. Prommegger verteidigte damit erfolgreich seine Führung im Gesamtweltcup und liegt mit 518 Punkten knapp vor Maurizio Bormolini (ITA/505).

„Nach einer intensiven Woche war ich heute mit meinen Kräften teilweise schon am Limit, trotzdem ist es noch eine Top-8-Platzierung geworden. Gegen Benji (Benjamin Karl, Anm.) habe ich mich noch irgendwie in die nächsten Runde gerettet, gegen Gabriel Messner hat es dann aber nicht mehr ganz gereicht. Die Weltcupführung ist zwar eine schöne Momentaufnahme und zeigt, dass ich bisher viel richtig gemacht habe, aber zum jetzigen Zeitpunkt hat sie noch nicht allzuviel zu bedeuten“, meinte Andreas Prommegger.

In der Auftaktrunde kam für das ÖSV-Trio Benjamin Karl (10.), Arvid Auner (12.) und Dominik Burgstaller (15.) das Aus. Matthäus Pink und Fabian Obmann belegten die Ränge 24 und 30, Christoph Karner wurde 41. Mit dem Schweizer Dario Caviezel, der im großen Finale Messner bezwang, gab es in der siebenten PGS-Entscheidung in dieser Saison den siebenten Sieger.

Bei den Damen reihte sich Sabine Payer als beste Österreicherin an der zwölften Stelle ein. Weltcuppunkte gab es auch für Martina Ankele (28.) und Carmen Kainz (30.), während Jessica Pichelkastner (40.), Pia Schöffmann (46.), Claudia Riegler (48.) und Miriam Weis (54.) bereits im ersten Quali-Lauf hängenblieben. Die Deutsche Ramona Hofmeister wiederholte mit einem Sieg im großen Finale über die Japanerin Tsubaki Miki ihren Vortageserfolg, Platz drei ging an die Niederländerin Michelle Dekker.

Der Weltcup der Alpinboader:innen wird am kommenden Samstag, 25. Jänner 2025, im slowenischen Rogla mit einem weiteren Parallelriesentorlauf fortgesetzt.