Kraft springt in Lahti zurück aufs Podest

Österreichs Skispringer haben am Samstag im finnischen Lahti einen spannenden Wettkampf mit vier Springern in den Top Ten abgeschlossen.

Lahti Kraft Zweiter | © EXPA

Stefan Kraft springt als Zweiter in Lahti erstmals seit dem Dreikönigsspringen von Bischofshofen wieder unter die Top Drei. 

Manuel Fettner verpasst als Vierter seinen ersten Ausflug aufs Stockerl in der laufenden Saison um 0,6 Punkte knapp. 

Der Tagessieg ging an den Slowenen Anze Lanisek. Der dritte Platz ging an den Polen Pawel Wasek.

Im Duell um den Gesamtweltcup wurde Jan Hörl von einer Windböe im ersten Durchgang ausgebremst. Er qualifizierte sich als 30. haarscharf für die Entscheidung, wo er am Ende den 15. Platz belegte und so den Schaden möglichst gering hielt. Weltcup-Spitzenreiter Daniel Tschofenig konnte als Siebter seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 114 Punkte ausbauen. Direkt hinter Tschofenig platzierte sich Maximilian Ortner auf Platz acht der Tageswertung.

Am morgigen Sonntag ist um 16:30 Uhr ein Super Team Bewerb angesetzt. Cheftrainer Andreas Widhölzl hat dafür Stefan Kraft und Manuel Fettner nominiert. 

Der zweite Sprung war eine Spur aggressiver, aber ich wollte nicht Vierter oder Fünfter werden. Es zählt nur Stockerl oder ganz vorne.

Stefan Kraft

Stefan Kraft (2. Platz): "Letztes Jahr war es leider sehr enttäuschend und sehr ungewohnt für Lahti. Aber jetzt bin ich sehr, sehr glücklich. Es waren zwei sehr gute Sprünge, ich glaube, der zweite war eine Spur besser. Es war megaschön, wieder einmal. Der zweite Sprung war eine Spur aggressiver, aber ich wollte nicht Vierter oder Fünfter werden. Es zählt nur Stockerl oder ganz vorne."

Manuel Fettner (4. Platz): "Die 0,6 Punkte aufs Stockerl tun schon ziemlich weh. Vor allem mit meinem Wackler im ersten Durchgang bei der Landung, da habe ich es auf jeden Fall liegen lassen. Aber ich muss sagen, ich hab einen guten Job gemacht. Das waren zwei gute Sprünge heute, aber es tut schon weh. Ich wäre heuer schon auch gern am Podest gewesen. Hoffentlich klappt es morgen im Super Team."

Jan Hörl: "Im ersten Moment ist es sehr bitter gewesen, das ist Lahti, da kann sehr viel passieren. Und das ist mir jetzt passiert, ich bin in ein Vakuum hinein, da habe ich nicht viel dafür können. Der Sprung war gut. Es ist nicht mehr so realistisch, aber es ist erst in Planica aus. Abhaken werde ich den ersten Durchgang, aber ich werde noch versuchen, Daniel das eine oder andere Mal zu ärgern, und man sieht dann eh, was rauskommt."

Daniel Tschofenig: " Ich habe eigentlich auch meinen zweiten Sprung okay gefunden. Ich weiß nicht, ob es der Wind oder der Sprung selber war. Prinzipiell war es ein ganz souveräner Wettkampf- und Sprungtag. Ich habe wieder ein paar Sachen herausgefunden. Jetzt freuen wir uns auf Planica, da können wir es abschließen."