Johannes Lamparter
Dritter in
Lillehammer

Johannes Lamparter sorgt heute in Lillehammer für das erste Saison-Podest der österreichischen Herren-Mannschaft. Lisa Hirner wird bei den Damen starke Fünfte.

© Ski Austria/Derganc

Neben Sieger Jarl Magnus Riiber musste sich Lamparter nur dem Deutschen Julian Schmid im Fotofinish im Kampf um Platz zwei geschlagen geben.

Mit Franz-Josef Rehrl auf Rang 8 und Martin Fritz auf Platz 9 schafften zwei weitere Österreicher den Sprung in die Top Ten. Im Damenrennen landete Lisa Hirner nach ihrem gestrigen Podestplatz heute als Fünfte erneut im Spitzenfeld. Der Sieg geht abermals an Ida Marie Hagen (NOR) vor Nathalie Armbruster (GER) und Gyda Westvold Hansen (NOR).

Im Herren-Springen zeigte sich das österreichische Team geschlossen stark. Nicht weniger als fünf rot-weiß rote Athleten befanden sich nach dem Sprungdurchgang unter den ersten neun der Ergebnisliste. Franz-Josef Rehrl führte das Österreicher-Paket als Zweiter an, sein Rückstand auf Jarl Magnus Riiber, der mit 101 Metern den mit Abstand weitesten Sprung zeigte, betrug 44 Sekunden. Johannes Lamparter hatte als Neunter 1min13sek Rückstand auf Riiber.

Auf der sehr selektiven Strecke machte Johannes Lamparter von Anfang an Druck und arbeitet sich gemeinsam mit Julian Schmid Platz für Platz vor. Schnell lies er ebenso das Österreicher-Paket mit Martin Fritz, Franz-Josef Rehrl und Thomas Rettenegger hinter sich. Lamparter und Schmid konnten sich in der dritten Runde von der Konkurrenz absetzen und machten die beiden übrigen Podestplätze unter sich aus. Und da hatte Schmid auf der Zielgeraden hauchdünn die Nase vorne, das Fotofinish zeigte einen Vorsprung von nur wenigen Zentimetern. 

Weitere Platzierungen:

8. Martin Fritz

9. Franz-Josef Rehrl

11. Stefan Rettenegger

15. Thomas Rettenegger

26. Lukas Greiderer

27. Paul Walcher

DNS: Manuel Einkemmer (Probleme mit den Schienbeinen)

Johannes Lamparter: (3.) „Ich bin mega happy mit dem Podium heute. Es war jetzt nicht so einfach, von Ruka herzukommen, ich hadere noch immer mit der Sprungform. Das Langlaufrennen war aber richtig gut, Julian (Schmid, Anm.) und ich haben wahnsinnig gut zusammengearbeitet. Wir sind Gott sei Dank durchgekommen und wir haben es uns erst auf den letzten Metern ausgemacht. Da hatte er knapp die Nase vorne. Springerisch ist es solide, die richtigen Bomben fehlen aber noch. Insofern kommt es mir zugute, dass wir morgen auf die Großschanze wechseln. Da tu ich mir immer etwas leichter.“

Bei den Damen landeten Claudia Purker als Achte (+33sek) und Lisa Hirner als Zehnte (+38sek) in den Top Ten des Springens. Im Langlaufrennen ging es für die Steirerin fünf Plätze nach vorne, mehr war heute gegen die starke Konkurrenz nicht drin. Im Endresultat belegte Claudia Purker dann schlussendlich als zweitbeste Österreicherin Platz 15. Laura Pletz wird 23., Annalena Slamik 29. 

Lisa Hirner: (5.) „Ich bin voll zufrieden mit dem Weltcupauftakt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich mit den Plätzen 3 und 5 heimfahre. Ich habe mich heute um einiges spritziger gefühlt, da läuft es sich gleich viel leichter. Der letzte Schritt fehlt noch, wenn die anderen noch einen drauflegen, muss ich passen. Das ist sicher dem geschuldet, dass ich noch etwas mehr schnelles Training brauche. Ich weiß, dass ich es draufhabe, ich muss mir die Zeit jetzt einfach geben und die zwei Wochen bis zur Ramsau gut nützen.“