FIS-Rennen am Pitztaler Gletscher

Auf dem Pitztaler Gletscher wurden am vergangenen Wochenende zwei stark besetzte Skicross-FIS-Bewerbe ausgetragen, bei denen auch die Weltcup-Teams aus Italien und Kanada am Start waren.

Italien dominiert FIS-Rennen

Während am Freitag aufgrund arktischer Temperaturen von minus 20 Grad nur die Qualifikation gefahren werden konnte, ging es am Samstag bei spektakulären Final-Heats ordentlich zur Sache.

Für unsere Jungen waren die FIS-Rennen am Pitztaler Gletscher gegen starke internationale Konkurrenz ein sehr guter Gradmesser.

Markus Gutenbrunner (Sportlicher Leiter Skicross im ÖSV)

Bei den Herren setzte sich dabei im großen Finale mit vier weltcup-erprobten Läufern der Italiener Edoardo Zorzi vor Kristofor Mahler (CAN), Simone Deromedis (ITA) und Jared Schmidt (CAN) durch. In Abwesenheit der heimischen Weltcup-Mannschaft, die sich derzeit in Schweden auf den Saisonstart Mitte Dezember in Val Thorens (FRA) vorbereitet, landete als bester Athlet der ÖSV-Nachwuchsriege der Niederösterreicher Maximilian Hörth unmittelbar vor dem Oberösterreicher Jannik Sommerer auf Platz 18. Der Niederösterreicher Sebastian Posch belegte Rang 22, der für den Kitzbüheler Ski Club fahrende Tammo Heldmann wurde 23.

Auch bei den Damen hielt das Siegespodest den Vergleich mit einem Weltcup-Rennen durchaus stand. Platz eins ging durch Jole Galli ebenfalls nach Italien, auf den Rängen zwei und drei folgten die beiden Kanadierinnen Marielle Thompson und Hannah Schmidt. Als beste Österreicherin reihte sich die Vorarlbergerin Anna-Lena Voplakal an der 17. Stelle ein. Pech hatte die Tirolerin Isabel Hofherr, die in der Qualifikation zu Sturz kam und als 28. gewertet wurde.

Einen Tag zuvor hatte die 22-jährige Lermooserin bei ihrer Skicross-Rennpremiere als Qualifikations-16. aufgezeigt. Damit hätte sich Hofherr auch für die Final-Entscheidung der Top 16 qualifiziert, die allerdings wie bereits erwähnt dem Wetter zum Opfer fiel. Bei den Herren legten Posch und Heldmann mit den Quali-Plätzen sechs und 14 Talentproben ab.

„Für unsere jungen Läuferinnen und Läufer waren die FIS-Rennen am Pitztaler Gletscher gegen starke internationale Konkurrenz ein sehr guter Gradmesser. Sie haben ihre Sache auch durchwegs gut gemacht“, betonte Markus Gutenbrunner, sportlicher Leiter für Skicross im ÖSV.

„Ich möchte mich auch beim Tourismusverband und den Bergbahnen Pitztal für die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und der Durchführung der Bewerbe bedanken. Im Crosspark am Pitztaler Gletscher finden wir schon seit Jahren perfekte Trainings- und Rennbedingungen vor“, ergänzte Gutenbrunner.