Doppelsieg und Rekord in Lake Placid

Daniel Tschofenig feiert seinen achten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Jan Hörl. Sie stellen mit den Podestplätzen einen neuen Stockerlrekord auf. 

© EXPA

Lake Placid im US-Bundesstaat New York ist auch am letzten Wettkampftag ein guter Boden für die österreichischen Springer. 

Daniel Tschofenig katapultierte sich mit der Tageshöchstweit von 132,5m von der dritten Position ganz nach vorne und feierte somit seinen achten Saisonsieg. Der Halbzeitführende Jan Hörl platzierte sich direkt hinter ihm und sicherte sich mit 6 Punkten Rückstand seinen nächsten Podestplatz (128m / 131m). Bei den letzten zehn Athleten des zweiten Durchgangs kam es aufgrund der wechselnden Windbedingungen zu Verzögerungen und Gate-Anpassungen. Betroffen war unter anderem der Slowene Anze Lanisek. Dieser ließ sich trotz längerer Wartezeit aber nicht aus der Ruhe bringen und komplementierte das heutige Podium mit Sprüngen auf 122,5m und 126,5m.

Neue Stockerlplatz-Bestmarke durch die Ski Austria Adler

Neben dem Doppelsieg gibt es auch noch einen weiteren Grund zur Freude. Mit nun insgesamt 39 Saison-Podestplätzen stellen die Ski Austria Adler eine neue Bestmarke auf und übertreffen den bisherigen Rekord der Japaner aus der Saison 1998/99. 

Die Platzierungen der weiteren Österreicher: Der Salzburger Stefan Kraft machte im zweiten Durchgang einen Sprung nach vorne, verbesserte sich um fünf Plätze und belegte Rang 14. Michael Hayböck beendete den Wettkampf auf Position 23, Markus Müller wird 25. und Maximilian Ortner 27.

Daniel Tschofenig (Platz 1): „Es war heute auf jeden Fall sehr cool. Ich mag die Gegend und die Schanze hier sehr gern. Am Anfang habe ich mir etwas schwer getan. Die Schanze ist doch sehr speziell und ich habe mich noch darauf einstellen müssen. Es freut mich natürlich total, dass ich auch hier gewinnen konnte. Es war ein sehr cooler Tag. Heute gab es einige Unterbrechungen. Wir oben wissen natürlich nicht viel, haben die Schuhe gebunden und die Keile drinnen. Das spürt man dann nach der Zeit schon sehr. Ich denke aber, dass Jan und ich das gut gemeistert haben. Die Jury hat einen guten Job gemacht. Man muss auch  sagen, dass es nicht leicht ist für sie abzuschätzen, wie sich der Wind entwickelt. Sie haben aber einen guten Job gemacht und Geduld bewiesen. Ich verlasse die USA jetzt mit einem guten Gefühl. 

Jan Hörl (Platz 2): „Die Freude ist groß über den zweiten Platz. Für diese Saison habe ich den zweiten Platz gepachtet und bin schon öfter auf der Position gelandet, aber Stockerl ist ein Stockerl und ich kann sehr zufrieden sein. Ich glaube die Situation mit den Unterbrechungen habe ich auch ganz gut gemeistert. Jetzt geht es mit drei Stockerlplätzen nach Japan. Darauf freue ich mich sehr. Ich mag die Schanze, die Kultur und das Essen dort sehr gern.“