Die Austrian Race Series – einfach skiverrückt!

Aus der Idee einiger skiverrückter Privatpersonen ist durch Innovation und Engagement eine der beliebtesten und erfolgreichsten Wintersportserien Österreichs geworden.

© Austrian Race Series

Österreichweite Rennserie

In der Saison 2005-2006 konnte erstmals eine bundesländerübergreifende Serie von ÖSV-Punkterennen in die Tat umgesetzten werden. Mit Unterstützung einiger ambitionierter Vereine, wenigen aber visionären Sponsoren und einer gehörigen Portion Unbekümmertheit nahm das Projekt seinen Anfang – zunächst noch unter einem anderen Namen. Schon damals, aber noch nicht so deutlich formuliert, war es das Ziel, den rennlauforientierten Breitensport auf ein höheres Niveau zu heben.

Eine der größten Herausforderungen im österreichischen und internationalen Skisport ist, dass es abseits von Weltcup, Europacup und FIS praktisch keinen Unterbau gibt. In diesen Wettbewerben zu starten bedeutet, von einem Nationalkader aufgestellt zu werden und/oder einen enormen Kostenaufwand zu stemmen. In der Regel beides.

Scheidet also ein/e Läufer:in aus den Kadern aus oder wird sie/er nach den Jahren im Skinachwuchs, in denen viel Geld und Zeit investiert wurden, in keinem Kader übernommen, hat man praktisch keine Chance mehr, seinem Sport auf hohem Niveau nachzugehen. Das trifft leider auf die große Mehrheit der Athlet:innen – im Prinzip auf 99% aller Skirennläufer:innen – zu. Bis zum Beginn der „Masters Reife“ sind es meist noch mehr als 10 Jahre und in dieser Zeit gehen viele, zu viele Menschen dem Skisport und dem Skirennsport verloren.

Die Austrian Race Series

Die Austrian-Race-Series (ARS) ist mittlerweile eine etablierte Rennserie, die für alle Skirennläufer:innenr offen ist, die sich an die ÖSV-Wettkampfordnung halten. Aktuell gibt es Rennen in fast allen Bundesländern, von sehr engagierten Vereinen veranstaltet, terminlich aufeinander abgestimmt und auf FIS-ähnlichem Niveau.

Bei der ARS ist jeder gerne gesehen.  Die Athleten sind selbstbestimmt, können sich die Rennen aussuchen und selbst entscheiden, wie viel Ehrgeiz, Druck aber vor allem Freude sie mitbringen wollen. Daher ist die Rennserie auch der beste Platz für Rennläufer:innen,  die ihrer Leidenschaft auch außerhalb des Hochleistungssportes nachgehen möchten, Quereinsteiger, Nachwuchsläufer, die sich mit Älteren messen wollen und Evergreens, die es noch einmal wissen wollen.

Die ARS kann aber auch den Wiedereinstieg in den Spitzensport ermöglichen. Nachdem Athlet:innen, aus welche Gründen immer, keine Kaderzugehörigkeit mehr besitzen, bzw. auch keine FIS-Rennen mehr fahren, können sie diese Zeit bei der ARS, ohne Druck und ohne großem Aufwand, für einen Restart ihrer Skikarriere nutzen. Hier gibt es bereits stolze Beispiele.

Die ARS schließt die Lücke ...

... zwischen professionellem Leistungssport und Masters-, Nachwuchs- und Hobbyrennlauf.

Leider wird die Austrian-Race-Series von einigen Stellen noch immer zu sehr im Masters Segment gesehen. Tatsächlich ist es so, dass die älteren Semester, die in der ARS starten, sich auch noch mit den jungen Läufer:innen in einem offenen, fairen Wettkampf messen wollen. Für die jungen Läufer:innen ist dies gleichzeitig eine sehr gute Standortbestimmung.

Die ARS ist bewusst KEIN Masters Rennen und auch kein Nachwuchsrennen. Für den Nachwuchs gibt es von den Bambini Rennen bis zu den Schülercups viele sehr, sehr gute Veranstaltungen mit einer großen Dichte. Im Alter von 16-30 gibt es allerdings derzeit nahezu nur eine Möglichkeit: Aufnahme in einen Kader oder Aufhören. Das darf nicht sein! Hier gehen Talente verloren und vor allem auch die Menschen, die später den Skirennsport oder überhaupt das Interesse und die Freude am Skifahren, ihren Kindern weitergeben.

Um den Absolvent:innen von Schwerpunktschulen, aber auch allen anderen Rennsportbegeisterten, welche keine FIS-Startplätze bekommen oder auch vorübergehend nicht bekommen eine adäquate Alternative anbieten zu können wurde, in Abstimmung mit Verantwortlichen des ÖSV, innerhalb der ARS ab der Saison 2023/24 eine Rookie-Wertung (männl. und weibl.) geschaffen. Hier können sich die Jahrgänge 2002-2006 in einer eigenen Klasse österreichweit messen.

Die ARS ist also nicht nur eine Rennserie, sondern versucht vielmehr an der Zukunft des Skirennsports aktiv mitzuarbeiten und sieht sich auch als Teil einer möglichen Lösung für die Zukunft des Skirennsports in Österreich.

Wenn du noch mehr Informationen haben möchtest, oder wissen willst, wie man ARS unterstützen kann, dann melde dich unter community@austrian-race-series.at

Termine und weitere Informationen über die Austrian Race Series unter:

www.austrian-race.series.at