In der Nacht auf Freitag waren in Innichen rund zehn Zentimeter Schnee gefallen. Das hatte zur Folge, dass sich die Laufzeit auf dem 1.435 Meter langen Kurs am Haunold noch einmal um fünf Sekunden auf 1:25 Minuten verlängerte und sich das Rennen damit zu einem echten Härtetest für die Athlet:innen entwickelte.
Johannes Aujesky, der einen Großteil der Vorbereitung auf Schnee wegen eines Anfang Oktober erlittenen Muskelfaserrisses verpasst hatte, präsentierte sich trotz dieses Handicaps in starker Verfassung und zog mit drei Laufsiegen in das große Finale ein. Dort kam der Niederösterreicher jedoch nicht optimal aus dem Startgate und musste Florian Wilmsmann und Youri Duplessis Kergomard an der Spitze ziehen lassen. In der Zielkurve versuchte Aujesky noch einmal, Duplessis Kergomard zu attackieren, geriet dabei aber zu weit nach außen in den weichen Schnee und blieb damit Dritter.
„Ich bin voll happy! Das war mein zweites großes Finale und zugleich mein zweiter dritter Platz. Ich bin in meinem Leben noch nie so ein zähes Rennen gefahren wie heute. Es ist so lang hier herunter – wir sind 1:25 Minuten pro Lauf gefahren, das geht extrem an die Substanz. Was ich im großen Finale am Start gemacht habe, weiß ich nicht genau, das muss ich mir noch einmal anschauen. Wenn ich so einen Start rausgehaut hätte wie in den ersten drei Heats, wäre es vielleicht anders gelaufen. Ich bin aber trotzdem glücklich, was ich heute zusammengebracht habe“, sagte Johannes Aujesky.